Menschen zur Zukunft ermutigen
Text: Barnikol-Lübeck, Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill


Neue Pfarrerin in den Evangelischen Kirchengemeinden Leun und Tiefenbach: Friederike Schuppener ist von Superintendent Dr. Hartmut Sitzler unter Assistenz von Eckhard Muser (Tiefenbach) und Katja Hartmann-Rücker (Leun) in der evangelischen Kirche in Leun offiziell in ihr Amt eingeführt worden, das sie seit dem 1. Juni innehat. Damit ist nach dem Weggang von Pfarrer Volkmar Kamp eine dreijährige Vakanzzeit beendet.

„Glauben und Handeln beginnen mit dem Hören“, sagte Superintendent Sitzler in seiner Ansprache über das Jesuswort aus dem Lukasevangelium, Kapitel 10, Vers 16. „Erst besinnen, dann beginnen“, forderte der Theologe die Gemeinde im Festgottesdienst in der vollbesetzten Kirche auf. „Ihr habt als Presbyterien sicher viele Ideen für eure neue Pfarrerin. Vergesst darüber nicht das gemeinsame Hören und kommt darüber miteinander ins Gespräch.“ Bei ihrer Aufgabe, Gottes Wort zu den Menschen zu bringen, solle die Gemeinde sie unterstützen.

Friederike Schuppener, deren Pfarrstelle einen Umfang von 75 Prozent hat, hielt ihre Predigt über den Abschnitt aus der Apostelgeschichte, Kapitel 4, Verse 32 bis 35. Dort ist von der guten Gemeinschaft der ersten Christen, die alles miteinander teilten und „ein Herz und eine Seele“ waren, die Rede. „Der Evangelist Lukas wollte die Menschen mit diesem Ideal zur Zukunft ermutigen“, so die Theologin. Die Anziehungskraft der ersten Christen habe nicht in einer atemberaubenden Veranstaltung gelegen. „Sie beruhte auf dem atemberaubenden Fundament der Auferstehung Jesu.“ Wichtig sei im christlichen Zusammenleben, seine Kraft mit den seelisch Bedürftigen zu teilen.
1970 in Aachen geboren, hat Friederike Schuppener in Marburg und Bonn evangelische Theologie studiert, war Vikarin in Duisburg und Pfarrerin im Probedienst in Meisenheim bei Bad Kreuznach sowie Pastorin im Sonderdienst in Düsseldorf. Die Seelsorgerin wirkte zuletzt seit 2007 als Pfarrerin in Aßlar.
Musikalisch begleiteten der CVJM-Posaunenchor Leun unter Leitung von Gerhard Becker, das Trio Veronika Becker (Gitarre), Annette Boch und Katja Hartmann-Rücker (beide Gesang) sowie Michael Klein an der Orgel den Gottesdienst.



Grußworte, moderiert von Ralf Boch, sprachen beim Empfang im Gemeindehaus Eckhard Muser für die Presbyterien Tiefenbach und Leun sowie die katholische Pastoralreferentin Andjelka Ferincevic und Maria Hellwig, die sich auf die ökumenische Zusammenarbeit freuen. Der Leuner Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Ambrosius, der auch für den anwesenden Bürgermeister Björn Hartmann sprach, trat für die gute Zusammenarbeit zwischen den politischen Gremien und der Kirche ein. Gute Wünsche für ihre neue Pfarrerin schrieben die Anwesenden auf kleine Zettel und hängten diese an einen Korkenzieherhasel vor dem Gemeindehaus.





Danke
Danke für den so schönen und stärkenden Tag zu meiner Einführung als Pfarrerin!
Danke an alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden
und an alle, die sich für Gottesdienst und Empfang engagiert haben.
Danke für´s Kuchenbacken, Blumenpflücken und für den Lavendelduft.
Danke für flinkes Hin- und Herlaufen.
Danke für Kopierrettungsaktionen,
für Stühle Stellen und Stühle wieder Aufsammeln,
für Bänke Aufklappen und Bänke wieder Einklappen.
Danke für so viele gute Wünsche am Baum,
für Musik und Gesang
und Orgel, Gitarre und Posaunen.
Gottes Segen war da. Das konnte man spüren. Danke für das alles!
Ihre Friederike Schuppener